| Das somit folgende Studium an der Nürnberger Kunstakademie hat den Bezug zu den Materialien, die in der erwähnten Vorgeschichte wichtig waren, keineswegs abgebrochen, ganz im Gegenteil: Diolenwatte, Seidenorganza, Bügeltransferflies, Applikation, Kunstleder oder Sky reflektierendes Stickgarn, Top-Stitch-Nadel – so etwa beginnt die lange Liste ihrer Materialien und Werkzeuge...
o.T., 1998 PVC-Folien, Füllwatte, 50 x 50 cm Big (51 K) auf Klick Textilien verschiedenster Art, Fäden, Drähte, Watte, etwa eine ganz spezielle Diolenwatte, die man Wattine nennt, dienen als Untergrund ihrer Bilder. Die Bilder wiederum sind meist nicht gemalt, sondern entstehen zunächst im Kopf und dann am Computer. Ausgangspunkt dabei sind oft handgezeichnete Skizzen, die dann gescannt werden oder Bilder und Strukturen, die sie irgendwo entdeckt. Die Bilder, die wie Reklame aus den 50er Jahren aussehen, sind inspiriert von Büchern aus dieser Zeit, die Martina u.a. auf Flohmärkten entdeckt.
Der Computer erlaubt, auch Farben und Formen zu variieren und alle Ideen auszuprobieren, ohne daß große Mengen realer Materialien verbraucht würden.
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