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Das ZKM Karlsruhe im kunstportal-bw
14.07.2018 - 10.02.2019
Kunst in Bewegung. 100 Meisterwerke mit und durch Medien Ein operationaler Kanondie Ausstellung »Kunst in Bewegung. 100 Meisterwerke mit und durch Medien. Ein operationaler Kanon« präsentiert die zeitbasierten medialen Künste als die herausragendste Neuerung der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts – als bewegende Geschichte der apparativen Kunst der Bewegung vom Kino zur Kinetik, vom Licht zum Ton. Mit der Einführung der Bewegung in die Künste wurde die Kunst in Bewegung gebracht.
Frank Gillette: Ira Schneider, Wipe Cycle, 1969/2017. | Rekonstruktion der Videoinstallation ©© Frank Gillette, Ira Schneider, ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Foto: www.onuk.de Der Untertitel der Ausstellung spielt auf die populäre TV-Sendung »100 Meisterwerke« der 1980er-Jahre an, die aus mediengeschichtlicher Sicht von einem blinden Fleck gezeichnet war: Obwohl die Serie im elektronischen Medium Fernsehen ausgestrahlt wurde, wurden vorwiegend Meisterwerke der traditionellen Bildkünste wie die Malerei gezeigt. Neben bekannten Positionen der medialen Künste wie Nam June Paik, Maya Deren, John Cage, Lynn Hershman, Sergei Eisenstein, Ulrike Rosenbach, Zhang Peili, Bill Viola und Michael Snow präsentiert die Ausstellung wichtige Pionierleistungen im Bereich der Medienkunst, die bisher im Kunstdiskurs kaum oder noch wenig Beachtung fanden, wie Mary Ellen Bute, Zdenìk Pešánek, Ivan Ladislav Galeta und Waldemar Cordeiro.
Von Bild- und Bewegungsmaschinen zu digitalen Bildmedien Mit dem Fotoapparat (E. Mach, E.-J. Marey, E. Muybridge) hat Ende des 19. Jahrhunderts das Studium der Bewegung ein geeignetes Aufzeichnungs- und Darstellungsmedium gefunden. Mit der Fotografie, der 100 Jahre lang der Kunstcharakter verwehrt blieb, nahm der Skandal der Medienkunst seinen Lauf: Sie veränderte nicht nur den traditionellen Bildstatus, sondern auch »den Gesamtcharakter der Kunst« (W. Benjamin).
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