| “Ein gutes gegenständliches Bild hat alle Qualitäten des Abstrakten“ Emil Wachter, 2002.
Ich beginne mein Porträt über die Malerin Susanne Zuehlke mit einem Zitat von Emil Wachter, weil selbiger mich mit dieser Aussage an eine Thematik erinnert hat, an der ich ohnehin weiter suchen und nachdenken wollte: die (Un-)gegenständlichkeit.
Mit ihren “Gesichtern“ oder “Köpfen“ arbeitet Susanne Zuehlke genau in diesem Grenz- oder Übergangsbereich; ihre Bilder lassen mich daran zweifeln, ob die Unterscheidung gegenständlich/ungegenständlich überhaupt irgendeine Relevanz hat. Spontan würde ich “nein“ sagen – und mir dann sofort widersprechen.
Susanne Zuehlke Während auch ein absoluter Laie in Sachen Bildender Kunst sich leicht für die Landschaften eines Johann Wilhelm Schirmer oder eines Caspar David Friedrich zu begeistern vermag, beginnen sich die (selbsternannten und anderen) Experten eher vor den (dem Laien einfarbig erscheinenden) monochromen Bildern eines Lothar Quinte zu streiten – kaum weniger begeistert. Ich möchte beides keinesfalls missen und will darüberhinaus – sogar gerne noch wissen, warum.
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