DXDIANE ZU GAST IN GMÜND – Kunst über Grenzen

Museum im Prediger Schwäbisch-Gmünd | 23. Mai bis 03. Oktober 2021

Kunst über Grenzen

I.K.H. Diane Herzogin von Württemberg im Atelier

Was sie anfasst, wird zu Kunst: für I. K. H. Diane Herzogin von Württemberg, Prinzessin von Frankreich, ist das künstlerische Schaffen seit ihrer Kindheit eine große Leidenschaft, mehr noch – ein Lebensinhalt. Als 14-Jährige beginnt sie in der Malerei. Mit 16 Jahren perfektioniert sie ihre Technik an der Académie Julian in Paris. Daneben sammelt sie Erfahrungen mit anderen künstlerischen Techniken. Seit dieser Zeit signiert sie ihre Arbeiten mit DxDiane (das »D« vor Diane steht für »Dimanche de Pâques«, der Tag ihrer Geburt). Ab 1980 entstehen erste plastische Werke.

 Prediger Schwäbisch Gmünd im kunstportal-bw
DxDiane: Der Perlenmann, 2006
Öl auf Leinwand, 80 × 70 cm. © I. K. H.



Mit immenser Gestaltungskraft ist bis heute ein ausdrucksstarkes Werk entstanden, das ebenso vielseitig wie vielgestaltig ist. Das Spektrum spannt sich von Gemälden und Skulpturen über das Kunsthandwerk bis zur Haute Couture. Es reicht vom Umgang mit Glas, Seide und Porzellan bis hin zu Bronze, Blech und Stein. Besondere Bedeutung haben Motive der antiken Mythologie und biblische Allegorien. Weitere Themen sind von Traum, Empfindung und Symbolik bewegte Bildinhalte in Verbindung mit den Gattungen Landschaft, der Figurenkomposition und dem Stillleben.

DxDiane: Der Meteorit, 1992
Bronze, 93 × 52 × 27 cm. © I. K. H.

Die Ausstellung im Museum im Prediger vergegenwärtigt den gattungsübergreifenden Aspekt im Werk von DxDiane und zeigt aus ihrem Repertoire, was bislang noch gar nicht oder kaum zu sehen war: silbernes Tafelgerät, Schmuck, Gürtelschließen, kostbare Textilien, Couture und Mobiliar. Dieses facettenreiche künstlerische Profil findet vielfache Entsprechungen in den Sammlungen des Museums und bettet die Präsentation damit in die kunsthandwerkliche Tradition der Gold- und Silberstadt Schwäbisch Gmünd ein. Zugleich laufen in ihr die langjährigen Verbindungsfäden der Herzogin Diane mit Schwäbisch Gmünd zusammen, angefangen bei ihren Schenkungen prächtiger Brokat- und Seidenstoffe für die Gewandmeisterei der Staufersaga, ihrem Engagement für die Sanierung des Salvators bis hin zur Präsentation ihrer Großskulpturen auf den Plätzen der Stadt.