Texte und Gedanken

Neues zu unseren Themen im Feuilleton:

Neu am 24. März 2024: Hausbesuche | Jürgen Linde zur aktuellen Ausstellung der Kunsthalle Tübingen | Mitten ins Herz der Kunst


Neu am 27. Oktober 2023: Sigmund Freud und die Kunst Vorwort zum Katalog von Nicole Fritz und Monika Pessler
[ Ausstellung: Kunsthalle Tübingen | 28.10.2023 – 03.03.2024 | Sigmund Freud und die Kunst: | Innenwelten ]

Neu am 11. November 2022: | Interview mit Peter Weibel, dem künstlerischen Direktor des ZKM Karlsruhe:
Peter Weibel im Gespräch zur BioMedien-Ausstellung
[ Ausstellung: ZKM Karlsruhe: | 04.12.21 – 28.08.22: | BioMedien. Das Zeitalter der Medien mit lebensähnlichem Verhalten ]

Neu am 14. August 2022: | Video von Dominika Szope, Kommunikationsleiterin des ZKM, über Digitalisierung und Kunst: | “Es w wird einmal …”
Neu am 13. Juli 2022: | Jürgen Linde | (Wie) ist technologischer Totalitarismus möglich?: | Die affirmative Wolke
Neu am 09. Juni 2022: | “Grabungen im Inneren …” – der in Karlsruhe lebende Künstler Andreas Lau spricht über seine künstlerische Arbeit in schwierigen Zeiten: | Acht Fragen an Andreas Lau

Neu am 21. April 2022: | Neuer Video-Beitrag von Peter Weibel:  | ZKM Karlsruhe | Neuer Video-Beitrag von Peter Weibel: | Kunst und Krise – Walter Smerling im Gespräch mit Peter Weibel (Teil 3)

Neu am 20. April: | ZKM Karlsruhe | Neuer Video-Beitrag von Peter Weibel: | Kunst und Krise – Walter Smerling im Gespräch mit Peter Weibel (Teil 2). Prof. Peter Weibel thematisiert die chinesische Variante des (digitalen) Überwachungsstaates. Wie Linde in seinem letzten Essay [ Ist eine demokratische Digitalgesellschaft möglich? ], beleuchtet der ZKM-Chef und Künstler Peter Weibel die aus Pandemie und Digitalisierung entstehenden Gefahren für Demokratie und Freiheit.
Neu am 16. April: | ZKM Karlsruhe | Neuer Video-Beitrag von Peter Weibel: | Kunst und Krise – Walter Smerling im Gespräch mit Peter Weibel (Teil 1)
Neu am 12. April: | Systemstreit digital. Ist eine demokratische Digitalgesellschaft möglich? | Jürgen Linde zieht in seinem neuen Essay eine Zwischenbilanz der Totalitarismus-Debatte.

Peter Weibel entwickelt seine These zur Telegesellschaft weiter. In einem Vortrag spricht er auch über die Zukunft des Museums, das als Non-Local-Museum viele Vorteile habe; seinen Vortrag dazu finden Sie als Video in Peter Weibels Wort-Welt.

Wir freuen uns, mit Jeff Klotz, dem Leiter des Verlagshauses Klotz in Bauschlott nahe Pforzheim, einen großen Kulturförderer als neuen Autor für unser Feuilleton gewonnen zu haben. Jeff Klotz vom Verlagshaus Klotz schreibt im kunstportal-bw: | zur politischen Lage in der Pandemie: Im Nebel durch den Sturm

Mit seinem “Weihnachtsbrief 2020” beschreibt und hinterfragt der in Karlsruhe lebende Künstler Paul Blau unsere aktuelle “Corona-Krisen” Situation. Mit seiner immer auch künstlerischen Betrachtungsweise stellt er seinem Text ein Gedicht und eine Collage voran: Durch die Augen.

ZKM Karlsruhe | Video: | Peter Weibel bekräftigt seine These vom Ende der Nahgesellschaft

Dr. Nicole Fritz hat gerade vor kurzem auf der Website ihrer Kunsthalle Tübingen [ www.kunsthalle-tuebingen.de ] eine Art Mission Statement veröffentlicht, in welchem sie das Selbstverständnis der Kulturschaffenden brillant formuliert und zusammenfasst:
Kulturschaffende setzen sich alle täglich in der Überzeugung für Kunst und Kultur ein, dass diese keine Luxusgüter für wenige sind, sondern Räume der Freiheit sowie wichtige geistige und emotionale Ressourcen, die unser Dasein interpretieren wie auch reflektieren und dadurch sinnstiftend wirken können.
Nicht zuletzt tragen die Kulturschaffenden zur Festigung unserer individuellen bzw. kollektiven Identität und unserer Werte bei.
Dr. Nicole Fritz, Direktorin und Vorstand der Stiftung Kunsthalle 

Feuilleton

Nach 24 Jahren kunstportal-bw haben wir uns entschlossen, den redaktionellen Bereich des kunstportals zu erweitern.
Unser Thema ist die Zivilgesellschaft (hierzu unten eine sehr gute Definition), als deren Teil wir uns beim kunstportal-bw verstehen und zu der wir – aus der Perspektive der Kunst – auch beitragen wollen.
Hierzu testen wir ein im Internet durchaus neues redaktionelles Format – wir nennen es Feuilleton:
Und dies sehen wir als originäre Aufgabe unseres kunstportals-bw:
Nicht zufällig ist es die Kunst, sind es Kunstleute, also KünstlerInnen und KuratorInnen, die sich am meisten – und, natürlich, am kreativsten – mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung und deren Folgen für die gesellschaftliche Entwicklung  – befassen..

Zwei Themenschwerpunkte:
1. Technologischer Totalitarismus.: Neben der Globalisierung ist die Digitalisierung ein zweiter “Megatrend“, der unsere Gesellschaft grundlegend verändert. Ein Prozess, der längst nicht mehr aufhaltbar ist, dessen weiterer Verlauf aber durchaus offen erscheint. Wir sehen die Gefahr eines technologischen Totalitarismus.
Hier ein einführender Exkurs zum Thema, wie wir dieses hier sehen und behandeln.

2. Biogenetik, Transhumanismus – das Anthropozän.
Eine zweite Zäsur unserer Zeit entsteht aus dem Faktum, dass der Mensch nicht allein unsere äußere Umwelt verändert und/oder zerstört (Vernichtung von Tierarten, Klimawandel, etc. sind die Stichworte), sondern nun auch wesentlich aktiv verändern kann: Mit Hilfe der Genetik werden vorhandene Lebensformen verändert oder auch ganz neu geschaffen; auch der Mensch selbst ist potentiell Gegenstand der (technischen) Optimierung. Ebendies thematisiert Nicole Fritz, Direktorin der Kunsthalle Tübingen, in ihrer aktuellen Ausstellung (noch bis 07. März 2021):

Digitalisierung, Biogenetik/Transhumanismus, nun auch die Corona-Pandemie – Themen, die jeweils schon schwierig sind und in ihrem Zusammenwirken als Paradebeispiel dienen könnten, um den Begriff Überkomplexität zu veranschaulichen. Doch müssen wir uns diesen Themen stellen; Kunst und Kultur sind hier hochinvolviert und befassen sich mit all diesen Themen – als Betroffene und als potenzielle Mitgestalter!

In diesem Geiste befassen wir uns weiterhin hier im kunstportal-bw aus der Perspektive der Kunst mit diesen Themen. In unserer neuen Rubrik: Hinkelstein.

Kommentare:
Wolfgang Gießler kritisiert Peter Weibels Essay als “Statement of the obvious”

In ihrem Kommentar (siehe weiter unten) verbindet Bärbel Mohr das Thema Totalitarismus mit dem der Political Correctness. Sprachkontrolle als Werkzeug der Diktatur – schon Orwell hatte diesen Zusammenhang (Stichwort “Newspeak”) hervorragend und wohl als erster herausgearbeitet. Unsere Gastautorin bezieht sich dabei aktuell auch einen Artikel der FAZ vom 23. Juli: Orientierungslos im Meer der Ideologien [ In der Papier-Zeitung: “Vor der Selbstabschaffung? (FAZ, 23.07.20; Seite 6) ]

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