BarabásiLab. Hidden Patterns

Ausstellung des ZKM Karlsruhe | Verlängert: 01.05.2021 – 03.04.2022

Lichthof 1 + 2, 2. OG | Kosten: Museumseintritt

Die Ausstellung »BarabásiLab. Hidden Patterns« stellt die Tätigkeit des Physikers und Netzwerkwissenschaftlers Albert-László Barabási und seines Forschungslabors vor. Der Fokus der Ausstellung liegt hierbei auf der Entwicklung der Netzwerk-Visualisierung innerhalb der letzten 20 Jahre, die sich anhand der Projekte des BarabásiLabs ablesen lässt. 

BarabásiLab

Die aktuelle Welt produziert so viele Daten pro Tag wie zuvor nicht in Jahrzehnten. Das Wissen der Welt verdoppelt sich alle zwei Jahre. Um diese Datenmenge bewältigen zu können, bedarf es einer neuen Wissenschaft: die Visualisierung von kennzeichnenden Knoten und Netzen, von Parametern und Mustern.

Das innovative und interdisziplinäre Feld der Netzwerkforschung ermöglicht die Analyse verschiedenster kultureller und sozialer Phänomene. Unsichtbare, verborgene Verbindungen und sich stets wiederholende Muster innerhalb Natur, Gesellschaft, Sprache und Kultur können somit nicht nur erforscht, sondern auch sichtbar gemacht werden. Barabásis Netzwerkansatz verspricht eine umfassende, universelle Methode, die es erlaubt viele Phänomene mit wissenschaftlicher Präzision zu beleuchten. 

BarabásiLab: “Interactum”, 2012

Im Rahmen der Ausstellung können BesucherInnen einen umfassenden Einblick in die unter anderem sehr aktuellen Anwendungsbereiche der Netzwerkwissenschaft gewinnen. Die Netzwerkdiagramme und -strukturen werden in vielfältiger Weise und mittelst modernster Technik visualisiert, sodass die wissenschaftlichen und zugleich höchst ästhetischen Beiträge von Prints und Skizzen, über Videos bis hin zu realen und virtuellen Datenskulpturen reichen.

»BarabásiLab. Hidden Patterns« ist eine Zusammenarbeit mit dem Ludwig Museum, Budapest, wo die Ausstellung vom 10. Oktober 2020 bis zum 17. Januar 2021 gezeigt wird.

Über den Künstler

Albert-László Barabási (*1967, Cârța, Harghita, Rumänien) begann sein Studium ursprünglich als Bildhauer, bevor er sich als Universitätsstudent in Bukarest und Budapest der Physik zuwandte und in Boston promovierte. Barabási entwickelte die Theorie komplexer Netzwerke an der Northeastern University in den USA. Er arbeitet am Dana-Farber-Krebsinstitut der Harvard University und lehrt an der Central European University in Budapest. Er lebt und arbeitet in den U.S.A. und in Budapest.