Caroline Achaintre

20. November 2021 bis 20. Februar 2022 | Kunstmuseum Ravensburg

Caroline Achaintre, Bat 8, 2018, handgetuftete Wolle, 275 x 280 cm, Dortmunder Kunstverein, 2018, Courtesy Arcade, London & Brussels und Art:Concept, Paris, Foto: Oriane Durand

Die erste museale Einzelausstellung von Caroline Achaintre (*1969, lebt in London) in Deutschland gibt Einblick in das einprägsame Werk der deutsch-französischen Künstlerin. Achaintre überführt tradierte Techniken wie Tapisserie, Keramik und Aquarell in die Gegenwart und erkundet dabei die Grenzen zwischen Abstraktion und Gegenständlichem. Ihre Keramiken, Aquarelle und imposanten großformatigen Wandteppiche sind Einladungen an das freie Spiel der Vorstellungskraft und lassen wundersame, animalisch wirkende Figuren und maskenhafte Formationen in Erscheinung treten. Achaintres Inspirationsquellen sind Bilder aus der Hoch- und Popkultur, die in ihren Werken ein Eigenleben entwickeln. Neben kunsthistorischen Bezugspunkten u. a. zum deutschen Expressionismus, ›Primitivismus‹ und zur Arts-and-Crafts-Bewegung ist das Horror-, Heavy Metal- und Science-Fiction-Genre für sie ebenso von Bedeutung wie der subversive Geist mitteleuropäischer Karnevals- und Faschingsgebräuche. Ihre kraftvollen Tapisserien entwickelt Achaintre mit der Technik des Tuftens, bei der einzelne Wollfäden mit Hilfe einer Druckpistole von hinten durch die Leinwand geschossen werden. Sie wirken wie geheimnisvolle Relikte einer unbekannten Kultur und entfalten sowohl eine starke physische wie auch sinnliche Präsenz.

Eine Kooperation mit dem Pasquart Kunsthaus Centre d’art, Biel, CH.

Einzelausstellungen u. a. Dortmunder Kunstverein, Dortmund (2018), Belvedere, Wien (2019), CAPC Musée d’Art Contemporain, Bordeaux (2020), Fondazione Giuliani, Rom (2020), Fondation Thalie, Brüssel (2020)