Mischa Kuball mit five planets

Zum 19. Gallery Weekend 2023 zeigt Luxoom Lab Mischa Kuball mit five planets | 28.04.-17.05.2023

Abb. oben: Mischa Kuball, five planets, 2015, Installationsansicht Museum Folkwang, Essen © Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst, Bonn 2023

“Unaufhörlich tanzen Buchstaben über die Wände. Erst nach konzentrierter Betrachtung sind die Namen der fünf Planeten Jupiter, Mars, Merkur, Saturn und Venus lesbar, die der Künstler Mischa Kuball (*1959) für five planets auf Discokugeln projiziert. Die zurückgeworfenen Lichtstrahlen nehmen ihre Umgebung ein und verbinden Sprache, Licht und Raum. Dabei können die vielfachen Spiegelungen Erfahrungen von Tanz, Musik und Trance wachrufen, können aber auch Schwindel auslösen – ein Gefühl, das die Statik des faktisch gegebenen Raums aushebelt wie die Schwerelosigkeit des Universums. five planets deutet damit auch die Unendlichkeit und das Unbegreifliche des Weltalls an.”

Quelle: Museum Folkwang

Das Luxoom Lab, ein einzigartiger Raum im ehemaligen Krematorium Wedding, ist ein experimentelles Spielfeld für Pioniere und Experimente, sowie eine Plattform für Veranstaltungen und Kunstausstellungen im Bereich Raum-, Medienkunst und Performance.

Mischa Kuballfive planets, 2015

Raumbezogene Lichtinstallation mit 5 Spiegelkugeln, 5 Drehmotoren, 5 Gobostrahlern, 5 Objektiven, 5 Goboschablonen. Maße variabel.

Mischa Kuball versucht mit der Installation five planets, das Unfassbare und Unbegreifliche unseres Universums erfahrbar zu machen. Gleichzeitig spielt er auf die Erkenntnisentwicklung des Menschen an, der im Zuge seiner Evolution, insbesondere seit der Aufklärung, zum Weltraumreisenden geworden ist. Darüber hinaus stellt er der klassischen Lichtmetaphorik und ihrer Idee des aufklärerischen Denkens die Erfahrung sozialer und politischer Räume gegenüber. Mischa Kuball versucht mit der Installation five planets, das Unfassbare und Unbegreifliche unseres Universums erfahrbar Das Zentrum der Installation bilden fünf rotierende Diskokugeln. Ihre verspiegelten Flächen werden durch Lichtschablonen angestrahlt, sodass sie die Namen von fünf Planeten unseres Sonnensystems als Lichtfetzen an die Wände und auf den Boden des Raumes werfen. Die ineinandergreifenden Spiegelungen der Diskokugeln vernetzen den dunklen Raum und suggerieren die Präsenz von Venus, Mars, Saturn, Jupiter und Merkur. Mit ihren Reflexionen, die sich im Raum ausdehnen und überlagern, entsteht ein eigenes Universum.