„Hope in Darkness“: Wanderausstellung afghanischer Künstlerinnen in der Fruchthalle

Städtische Galerie Fruchthalle Rastatt | 14.07.2023 – 04.08.2023 | 

Von 14. Juli bis 04. August 2023 zeigt die Städtische Galerie Fruchthalle parallel zur Schau „Point of View“ im ersten Obergeschoss des Hauses die Wanderausstellung der Initiative „Hope in Darkness“, zu Deutsch: Hoffnung in der Dunkelheit.

Im Zentrum der Ausstellung stehen 35 Werke junger Künstlerinnen aus Herat, Afghanistan. Während Frauen in Afghanistan zum Schweigen gebracht und unterdrückt werden, macht dieses Projekt ihre Perspektiven sichtbar.

Fokus auf die Situation von Frauen und Mädchen richten

„Hope in Darkness“ unterstützt junge Frauen in Afghanistan, ihre Emotionen durch Kunst auszudrücken, sowohl durch Zeichnen und Malen als auch durch Schreiben. Mit ihrer Kunst machen sie ihre subjektiven Erfahrungen mit dem Taliban-Regime und ihre Gefühle der Öffentlichkeit zugänglich und werfen ein Schlaglicht auf die Situation afghanischer Frauen und Mädchen, um sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Darüber hinaus soll die Wanderausstellung dazu beitragen, nationale und internationale Netzwerke aufzubauen und Frauen und Mädchen in Afghanistan zu unterstützen. Alle Kunstwerke konnten nur unter großen, persönlichen Risiken hergestellt und auf geheimen Wegen nach Deutschland geschickt werden.

Dunkle Zeiten der Geschichte überleben

“Wir wissen, dass wir die dunklen Zeiten unserer Geschichte überleben müssen und dass der Horizont der Hoffnung auf uns wartet“, so formulierte es die 28-jährige Afghanin Halima. Das „Hope in Darkness“-Team besteht überwiegend aus afghanischen Frauenrechtsaktivistinnen, die nach Deutschland evakuiert wurden oder sich noch in Afghanistan befinden. Sie haben eine Initiative entwickelt, um Frauen und Mädchen in Afghanistan mit der Welt zu verbinden und ihre Hoffnungen in dieser dunkelsten Zeit der afghanischen Geschichte widerzuspiegeln. Die Ausstellung wird durch den Megafonds von terre des hommes Deutschland e.V. gefördert.