Dorit Bearach – Goldener Teer – finsterer Rausch

GEDOK Karlsruhe | 01.06. – 23.06.2024 | Malerei und Zeichnung
Vernissage: Freitag, 31.05.2024, 19 Uhr


Einführung: Künstlerinnen im Zwiegespräch: Dorit Bearach und Rosemarie Vollmer
Musik: Leonie Klein, Schlagwerk
Ausstellungsort: GEDOK Künstlerinnenforum
Markgrafenstr.14 (Ecke Fritz-Erler-Str.), 76131 Karlsruhe
Ausstellungsdauer: Samstag, 01.06. – Sonntag, 23.06.2024
Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 17 – 19 Uhr, Sa.+ So. 14 – 16 Uhr
Die Bildgründe der Dorit Bearach, Malerin und Zeichnerin aus Berlin, 1958 geboren und aufgewachsen in Tel Aviv, Israel, sind spröde Erzählungen ihrer inneren Gedanken und Reflexionen.

Bild oben: Dorit Bearach: “Apfel u.Birne”, 2006

„Dorits Bilder sind dunkel und in dem Schwarz sind die Zeichen, sie schimmern daraus hervor wie aus Wolken oder Nebeln, und man meint zu sehen, dass in diesem Schwarz, in diesem Dunkel, das nach Umbra changiert, aus dem ein Königsblau hervorscheint und die Valeurs sich brechen, noch vieles mehr verborgen ist, was man nicht sehen kann.

Bild links: Dorit Bearach: “dark chocolate”, 2021

Das archaische Instrumentarium tritt hervor aus den Schichtungen der Farbmaterie wie in einer Archäologie, die aus Scherben eine Welt zusammenbaut und aus der Erinnerung die Gegenwart begreift. Man steht gebannt vor diesen Bildern: Was ist bewusste Konstruktion, was entsteht aus innerer Substanz, was können wir deuten, was nur imaginieren und was – wie schon gesagt – bleibt uns verhüllt?
Nichts darin treibt ein kokettes Spiel, nichts ist irgendwie gefällig, wir müssen gleichsam eintreten in diese aus Pigment, Bindemittel und allerlei Zutaten gebauten Landschaften, in denen die Blicke sich grabend verlieren … “
Matthias Flügge, Kunsthistoriker, 2022