FBM Grötzingen | 25.10. – 24.11.2024 | Galerie Kunstfachwerk N6
Vernissage und Künstlerauszeichnung am 25.10.2024; 18 – 21 Uhr
25. Oktober 2024 | 18 – 21 Uhr
Begrüßung: Siegfried König, 1. Vorsitzender des Freundeskreises
Laudatio: Simone M. Dietz M.A., Kunsthistorikerin
Musik: Rita Huber-Süß singt und spielt eigene Kompositionen für Stimme und Klavier
Galerie Kunstfachwerk N6
Öffnungszeiten: Sonntags | 14 – 18 Uhr
Niddastraße 6 | 76229 Karlsruhe-Grötzingen
Haltestellen KVV: Rathaus (Bus 21, 22) | Bahnhof Grötzingen (S4, S5)
Ausstellung
Zarte hellgraue Wolken hängen über einer stillgelegten Industrieanlage. Davor ein durchfurchter rötlicher Acker. Allesamt dargestellt durch dicken und selbstbewusst aufgetragenen Pinselstrich. Die 1976 in der Ukraine geborene Olga Sora-Lux widmet sich in ihren Werken der Darstellung von Landschaften, die ihr Antlitz durchs menschliche Handeln verändert haben. Industrie- und Kraftwerkanlagen gehören dazu, aber auch die Agrar- und Landwirtschaft, wie das großformatige 2 x 3 Meter große Gemälde „Kühe in der Mondnacht“ von 2014.
Bild oben: Olga Sora-Lux: “Kühe in der Mondnacht”, 2014
Olga Sora-Lux spürt in Zeichnung und Malerei dem Spannungsfeld nach, das sich zwischen der ursprünglichen und der vom Menschen geprägten Landschaft auftut. Für ihre Bildkompositionen nutzt sie meist Fotografien, die sie vor Ort aufnimmt. „Das brauche ich als Impuls“, sagt sie, „und wähle dann aus, was mein Auge reizt.“ Die fertigen Gemälde allerdings sehen komplett anders aus als die Originalfotos. Wie die Landschaft selbst ist auch ihr Antlitz von Olga Sora-Lux transformiert worden. Ihre Zeichnungen pinnt die Künstlerin in unterschiedlichen Variationen aneinander zu Wandinstallationen.
Alle zwei Jahre zeichnet der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. eine Künstlerin oder einen Künstler aus, verbunden mit einer Ausstellung plus Publikation. 2024 erhält Olga Sora-Lux die Künstlerauszeichnung. Der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. präsentiert die aktuelle Ausstellung „Teil der Landschaft“ zusammen mit dem zeitgleich erscheinenden, gleichnamigen Katalog, der einen Querschnitt des künstlerischen Schaffens von Olga Sora-Lux seit 2008 wiedergibt.
Text: S. Scherz-Schade