Katharina Grosse – Wunderbild | 05.06. – 14.09.2025 | Deichtor Hallen Hamburg

Bild oben: Katharina Grosse: Wunderbild, 2028
© Katharina Grosse und VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Jens Ziehe
Katharina Grosse ist vor allem für ihre radikalen, raumgreifenden In-situ-Malerei bekannt, in denen sie über Architekturen, Innenräume und ganze Landschaften hinwegmalt und so intensive, haptische Environments schafft. Ihre kühnen, großformatigen Werke bieten eine unmittelbare körperliche Erfahrung, welche die Betrachter*innen zu einem neuen Verständnis unserer Beziehung zu Orten und zueinander aufrüttelt.
Vom 5. Juni bis 14. September präsentieren die Deichtorhallen Hamburg die Installation »Wunderbild«, eines der Hauptwerke der Künstlerin, zusammen mit »Erdraum«, einem neuen, speziell für die Ausstellung konzipierten Environment. Ergänzt wird die Ausstellung durch ausgewählte Leinwandarbeiten und nie zuvor gezeigte Zeichnungen und Skizzenbücher. Eine Weltpremiere ist auch der Making-of-Film, der exklusive Einblicke in die künstlerische Arbeit Katharina Grosses gewährt.
Mit WUNDERBILD verwandelt Katharina Grosse die 3.000 qm große Halle für aktuelle Kunst in einraumgreifendes Kunstwerk, das Malerei, Skulptur und Architektur verbindet. Mit einer Länge von über 60 Metern präsentiert sich Wunderbild als imposante Enfilade von Gemälden auf losen Stoffbahnen, die an zwei Seiten von der Decke herabhängen. Ursprünglich für den Messepalast der Nationalgalerie Prag entwickelt, hat die Künstlerin die monumentale Installation in Hamburg neu inszeniert und um eine eigens für die Ausstellung entwickelte Soundkomposition von Stefan Schneider ergänzt.
Auf diese Weise erschafft sie ein einzigartiges immersives Farb- und Klangerlebnis. Das »Wunderbild« stellt einen Wendepunkt in der Karriere der Künstlerin dar. Zum ersten Mal arbeitet Katharina Grosse auf einer derart großen Fläche mit Schablonen. Die so entstehenden Leerstellen innerhalb der komplex geschichteten Malerei wirken wie Fenster zu imaginären Räumen und verleihen der Arbeit einen architektonischen Charakter. Es entsteht ein Wechselspiel zwischen den vor- und zurückspringenden besprayten und nicht besprayten Passagen, das Raum für eigene Interpretationen bietet und das Werk in einen lebendigen Reflexionsraum verwandelt.
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