Städtische Galerie Karlsruhe | ab 24.05.2025 | Update! Die Sammlung neu sichten –Szenenwechsel 3 | Eröffnung: Fr, 23.05.2025, 19 Uhr
Neue Impulse in der Städtischen Galerie Karlsruhe: Mit dem dritten Szenenwechsel ihrer Sammlungsausstellung setzt die SGK nicht nur auf eine neue Präsentation von rund 65 Werken, sondern lädt Besucherinnen aktiv zur kulturellen Teilhabe ein. Unter dem Motto „Wünsch dir was!“ können sie aus einer Auswahl von 100 Kunstwerken ihr persönliches Lieblingsmotiv wählen. Im Rahmen von „Update! Die Sammlung neu sichten“ lädt die SGK zweimal im Jahr dazu ein, ihre Sammlung mit frischem Blick zu entdecken. Auf 1.500 qm Ausstellungsfläche treffen im ersten und zweiten Obergeschoss Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Videokunst aufeinander – in medien- und epochenübergreifenden Themenräumen, die aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen aufgreifen. Über 70 Künstlerinnen aus rund 180 Jahren
Kunstgeschichte treten dabei in spannungsvolle Dialoge.

Bild links: Anna Lea Hucht: Tagebuch schreibend, 2003; Städtische Galerie Karlsruhe
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Foto: Heinz Pelz, Karlsruhe
Neue Perspektiven
Mit dem aktuellen Szenenwechsel erfährt insbesondere der Themenraum „17% – Künstlerinnen der Sammlung“ eine umfassende Neuhängung. Gezeigt wird u.a. das monumentale Diptychon „Hell“ (The People of the Artworld in Monets Lake of the Waterlilies) von Marlene Dumas, das mit kritischer Ironie einen Blick auf den Kunstbetrieb wirft.
Im Themenraum „Identität – Porträt, Maske, Inszenierung“ stehen Künstler*innenporträts im Zentrum – mit Arbeiten von Benjamin Katz, Rembrandt van Rijn und Anthonis van Dyck. Jörg Immendorffs „Café Deutschland IV“ thematisiert politische Identität und findet eine inhaltliche Entsprechung in den fotografischen Arbeiten Barbara Klemms im Raum „Eine Handvoll Heimatland“.

Bild rechts: Hannah Cooke Ada vs. Abramović, 2018
Städtische Galerie Karlsruhe
© Hannah Cooke & VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Auch die weiteren Themenräume greifen gesellschaftlich relevante Fragen auf: Im Künstlerinnenraum zeigt Hannah Cooke mit ihrer Videoarbeit „Ada vs. Abramović“ ein staedtischegaleriekarlsruhe positives Beispiel für die Vereinbarkeit von künstlerischer Praxis und Mutterschaft. Der Raum „Natur – Mensch, Mythos, Medium“ versammelt Werke von Gabriela Oberkofler, Andreas Gursky und Johann Wilhelm Schirmer, die sich mit dem Wandel der Natur und dem menschlichen Bedürfnis nach Ordnung auseinandersetzen. Teilhabe und Kreativität Ein besonderes Augenmerk des neuen Szenenwechsels liegt auf der kulturellen Teilhabe: Mit der Kid’s Zone schafft die SGK einen fantasievollen Erlebnisraum für Kinder und Familien – mit Geschichten zu Kunstwerken und kreativen Stationen zum Entdecken, Bauen und Gestalten. Zudem sind alle Besucherinnen eingeladen, unter dem Titel „Wünsch dir was!“ aus 100 Werken der Sammlung ihr Lieblingsmotiv auszuwählen. Das meistgewählte Werk wird ab September 2025 in die Ausstellung aufgenommen. Bereits aus der Ausstellung „Elliott Erwitt. Vintages“ bekannt, kehrt auch die Feedback-Wand zurück: Hier können Besucher*innen ihre Eindrücke, Kommentare und Ideen zur Ausstellung teilen. Das Team der SGK antwortet direkt – via Instagram.

Bild links: Elsa & Johanna: Vertigo, 2021; aus der Serie The Timeless Story of Moormerland, 2021
Courtesy Galerie La Forest Divonne
u.a. mit Werken von
Selma Alaçam, Silvia Bächli, Georg Baselitz, Jakob Broder, Hannah Cooke, Marlene Dumas, Peter Dreher, Anthonius van Dyck, Elsa & Johanna, Etsu Egami, Erwin Gross, Andreas Gursky, Katsushika Hokusai, Karl Hubbuch, Anna Lea Hucht, Jörg Immendorff, Friedrich Kallmorgen, Benjamin Katz, Barbara Klemm, Carlo Krone, Willi Müller-Hufschmid, Gabriela Oberkofler, A.R. Penck, Sigmar Polke, Paul von Ravenstein, Gerhard Richter, Rembrandt van Rijn, Johann Wilhelm Schirmer, Michael Schmidt, Bernard Schultze, Rosemarie Trockel, Timm Ulrichs, Anton Weber
Wie können wir aus Gestern und Heute ein Morgen machen? Mit der neuen Sammlungspräsentation „Update! Die Sammlung neu sichten“ lädt die SGK dazu ein, bekannte Werke in neuem Licht zu betrachten. Im Fokus steht nicht das Entstehungsjahr der rund 200 ausgestellten Arbeiten von 70 Künstler*innen, sondern ihre heutige Relevanz.
Die Sammlung, die über 20.000 Werke umfasst, verbindet Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Videokunst aus 120 Jahren. Medien- und epochenübergreifende Themenräume beleuchten aktuelle Fragen wie Identität, Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Miteinander.Ein lebendiger „Szenenwechsel“ sorgt für kontinuierliche Erneuerung: Alle sechs Monate werden Werke ausgetauscht, und neue Dialoge zwischen Kunst und Publikum entstehen. Besucher*innen sind eingeladen, ihre eigene Perspektive einzubringen und Kunst immer wieder neu zu entdecken.