Marc Peschke | 30.08. – 05.10.2025 | Lucja Radwan im Kunstraum in Churfranken in Klingenberg

Lucja Radwan im Kunstraum in Churfranken in Klingenberg
30. August bis 05. Oktober 2025, Vernissage am 30. August um 19 Uhr
LÖWHAUS
Hauptstraße 29 | 63911 Klingenberg
www.kunstraum-churfranken.de
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr

Bild links: Vase IV © Sabine Dehnel

Lucja Radwan, geboren im polnischen Tuchów und in Gols im Burgenland in Österreich lebend, wurde bekannt für ihre „Speleo-Art“, für ihre zum Teil sehr großformatigen Ölbilder, inspiriert durch die mannigfaltige Morphologie von Kavernen und Tropfsteinhöhlen mit geformten Bodenzapfen und Stalaktiten. Seit Jahren sind Höhlen und Dolinen ihr Hauptthema.

Die Künstlerin verbindet die große Vielfalt von Formen und Farben der Natur mit ihrem unverkennbaren Stil, gekennzeichnet durch das Zusammenspiel von Antithesen: Schrecken und Majestät, lebendige Bewegtheit und statische Ausgeglichenheit. Das Resultat sind feine, aufwändig ausgearbeitete Ölbilder. Im Gegensatz dazu erwecken Lucja Radwans Acrylbilder den Eindruck von spontan entstandenen Werken.

Das Werk von Radwan wurde international ausgestellt und bei vielen Kunstmessen im In- und Ausland präsentiert. Sie hatte unter anderem Einzelausstellungen in der Galerie des Österreichischen Generalkonsulats in Krakau und dem Ethnografischen Museum Wrocław, im Gauermann Museum Miesenbach und im Haus der Künste und Literatur Pécs, in der Santen Sho Galerie Kumamoto-Shi, im Museum für Geschichte der Stadt Tarnów und der Region, im Geologischen Museum Warschau, im Centre for Geo-Education Kielce, im Diözesanmuseum Tarnów und im Polnischen Institut Bratislava.

Geologisches Museum, Warschau

Sie nahm auch an bedeutenden Gruppenausstellungen teil, unter anderem im WUK Projektraum Wien, der Kyung-In Modern Art Galerie Seoul, dem Künstlerhaus Graz, der Internationale Biennale Dell’Arte Contemporane in Florenz, im Tokyo Metropolitan Theatre und in der Art Space Gallery.

Werke von Lucja Radwan befinden sich in Sammlungen wie im Naturhistorischem Museum Wien, Artothek des Bundes Wien, Wiener Gebietskrankenkasse, Wiener Städtische Versicherung, Geologisches Museum Warschau, Rolletmuseum – Städtische Sammlung Baden, Regionalmuseum Tarnów, Städtisches Museum Tuchów, Sanctuar Museum der Redemptoristen Tuchów, Schlossmuseum in Dębno und in der Sammlung von Papst Johannes Paul II. Ihr Werk zum Thema „Zeit des Lichtes“ wurde 2024 mit dem 1. Preis beim ART-Award auf Schloss Schönbrunn in Wien ausgezeichnet.

Sie selbst sagt über ihre Arbeit: „Die Mehrheit meiner Arbeiten besitzt keinen ihnen zugeschriebenen Titel – es geht um die Befreiung des Beobachters von den vom Künstler nahegelegenen Assoziationen. Es geht auch um die Befreiung des Gemäldes selbst von der Determinierung seiner Botschaft …“

Es entstehen auch Tuschezeichnungen von Höhlen, wie die Künstlerin ausführt: „Durch Licht und daraus folgende Schatten, Weiß und Schwarz, entsteht vor allem in den Höhlen eine ganz andere Wahrnehmung der tatsächlichen Wirklichkeit. Die Wahrnehmung verändert sich ständig, abhängig von der Stärke des Lichtes … Durch mich tritt das Unbeleuchtete, Unterirdische erstmals ans Tageslicht.“ Alle Höhlenbilder entstehen vorwiegend nach eigenen Fotos, welche die Künstlerin bei ihren Höhlenwanderungen anfertigt.