Mischa Kuball | Do, 16.10., 18 Uhr und Fr, 17.10.2025, ab 10 Uhr I Weltkunstzimmer, Düsseldorf

Bild oben: Mischa Kuball: „If walls could tell“ © Studio Mischa Kuball
Angesichts zunehmender sozialer Fragmentierung, umstrittener Geschichtsbilder und autoritärer Tendenzen in postsozialistischen Kontexten hat sich partizipative Kunst als wirkungsvolles Instrument zur Rückeroberung des öffentlichen Raums und zur Verstärkung marginalisierter Stimmen herausgestellt. Das abschließende Symposium Voicing the Commons: Participatory Art and New Public Imaginaries im Weltkunstzimmer bringt Künstler, Kuratoren, Theoretiker und Leiter von Kulturinstitutionen zusammen, um das internationale Projekt if walls could tell zu reflektieren, das sich damit befasste, wie leere weiße Wände als symbolische Strukturen der Offenheit zu Plattformen für Ausdruck, Dissens und kollektive Vorstellungskraft werden können.
Das Projekt, das sich über verschiedene städtische Kontexte erstreckte – Sarajevo, Bukarest, Skopje, Chișinău, Ljubljana, Kraljevica und Čačak –, zeigte den öffentlichen Raum als zutiefst politisches Terrain, in dem Kunst nicht nur die Gesellschaft widerspiegelt, sondern aktiv neue Formen des bürgerschaftlichen Engagements hervorbringt.
Im Mittelpunkt der Konferenz stehen mehrere zentrale Fragen:
Wie können wir uns gemeinsame Räume in gespaltenen Gesellschaften vorstellen und gestalten? Welche Rolle kann partizipative Kunst dabei spielen, unser Gefühl der Zugehörigkeit, des Eigentums und der Verantwortung im öffentlichen Raum neu zu gestalten? Aufbauend auf den Erfahrungen des Projekts if walls could tell wird partizipative Kunst als eine Praxis des Gemeinwesens untersucht – nicht nur als Mittel zur Schaffung von Kunstwerken, sondern als Prozess der Schaffung neuer sozialer Beziehungen, Solidaritäten und Formen der Fürsorge.
Weitere Informationen sowie das vollständige Programm sind über den Link zu finden. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr erfahren