KunsthalleTübingen | 08.11.2025 – 08.03.2026 | Bewohnte Mythen – Joseph Beuys
Liebe Besucherinnen und Besucher,
wir laden Sie und Ihre Freunde sehr herzlich zur Ausstellungseröffnung in der Kunsthalle Tübingen ein. Es sprechen:
Boris Palmer | Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen
Arne Braun | Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Nicole Fritz | Direktorin und Vorstand der Stiftung Kunsthalle Tübingen
Antje-Britt Mählmann | Künstlerische Direktorin Stiftung Museum Schloss Moyland

Bild oben: Joseph Beuys: Schlitten, 1969
Holzschlitten mit Schnur, halbrundes Fettstück mit weißem, eingelassenem Leinenband darauf festgebunden, zusammengelegte Filzdecke und Stablampe mit 2 weißen Baumwollgurten festgeschnallt.
35 x 90 x 35 cm. | Privatsammlung Berlin | © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, 2025; Foto: Christie’s Im
Das Leben und Werk des Künstlers Joseph Beuys ist eng mit der Kunsthalle verbunden. So fand 1985 beispielsweise die Unterstützerausstellung für das Werk 7000 Eichen in der Kunsthalle Tübingen statt – eine »Soziale Plastik«, die bis heute im wahrsten Sinne des Wortes weiterwächst und wirkt.
Als Reaktion auf die Krisen- und Umbruchserlebnisse des Zweiten Weltkrieges hat Joseph Beuys eine individuelle Kunstsprache entwickelt, die für manche von Ihnen bis heute vielleicht auch rätselhaft und unzugänglich erscheint. Dies möchte ich zum Anlass nehmen, Ihnen mit unserer neuen Ausstellung einen Weg in die Welt des Künstlers zu ebnen.
Die Ausstellung Bewohnte Mythen kontextualisiert das Werk mit über 100 Arbeiten von Joseph Beuys in der Zeit seiner Entstehung – der für Mythen empfänglichen Kunst der Nachkriegszeit. Neben Zeichnungen, Skulpturen und Videos des Künstlers sind daher in der Ausstellung auch Werke von Willi Baumeister, Hermann Nitsch, Richard Oelze, Meret Oppenheim und Fritz Winter vertreten.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit interdisziplinären Essays renommierter Wissenschaftler*innen: Dr. Nicole Fritz, Prof. Dr. Volker Leppin, Dr. Cathrin Klingsöhr-Leroy, Prof. Dr. Jessica Ullrich.