Christine Schön | 02. – 31.07.2025 | Galerie Uli Lang, Biberach
Schwebende Formationen verschmelzen mit der Umgebung, lösen sich auf, verdichten sich neu. Sie sind weder Gegenstand noch reine Abstraktion, erinnern an florale Gebilde und Wolken und sind doch vor allem Ausdruck von Atmosphäre. „Das Nicht-Greifbare spürbar machen“ formuliert Schön ihr Streben nach einer passenden Bildsprache für die Ruhe inmitten von Veränderung.
Ein markantes Kennzeichen ihrer Bilder ist das wiederkehrende runde Format. Die Kreisform ist in der Kunstgeschichte als Tondo bekannt und verweist auf das Zyklische, das Umfassende und das Unendliche.
Auch die fein abgestimmten Farbübergänge, überwiegend in erdigen, warmen Tönen, die sich sanft in helle, lichte Flächen ausdehnen, lassen eine leise transzendente Wirkung entstehen.
Schöns Malerei ist feinsinnig und doch entschieden. Sie stellt keine Behauptungen auf, sondern öffnet Räume. Wer sich auf sie einlässt, betritt ein Terrain jenseits der Schwere – und vielleicht näher bei sich selbst.
Galerie Uli Lang
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