Städtische Galerie „Fähre“ Bad Saulgau | 14.09. – 23.11.2025 | Altes Kloster Bad Saulgau | Eröffnung: Sonntag, 14.09.2025, 17 Uhr

Pauline Adler, Jana Bauch, Florian Staudenmaier, Herman De Vries, Frank und Ursula Wendeberg, Waltraut Späth,
REMBERING NATURE
Werke und Objekte von den Dingen der Natur

Eröffnung: Sonntag, 14. September 2025, 17 Uhr
Grußworte: Raphael Osmakowski-Miller, Bürgermeister
Alexandra Karabelas, Galerieleiterin im kurzweiligen Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern.

Im Vielklang mit der Natur
Percussion-Konzert von Frank Wendeberg & Helmut C. Kaiser

Weitere Bilder zu „Remembering Nature“
Begleitprogramm zur Ausstellung

Bild links: Waltraud Späth
Im Lot, 2023, Beton, Stahl, Birne (75 x 25 x25 cm)

„Wir können uns selbst nur im Wechselspiel mit der Natur verstehen“, erzählte Pauline Adler, die für die neue, thematisch ausgerichtete Gruppenausstellung in der „Fähre“ den prägenden Titel gefunden hat: remembering nature.
Er bringt in vielerlei Hinsicht auf den Punkt, was die erstmals in Bad Saulgau zu sehenden Arbeiten und Werkgruppen von Pauline Adler, Waltraud Späth, Florian Staudenmaier, Herman de Vries, Frank und Ursula Wendeberg eint und auszeichnet: Gegraben, gehört, gesammelt, sortiert, in Händen gehalten, betrachtet, bearbeitet, verändert, geordnet, neinandergefügt und in andere Formen, Beziehungen und Strukturen gebracht – kurzum: hergestellt aus den Werken, Dingen und Tönen der Natur, zeigen die ausgewählten Kunstwerke Natur oder machen diese in neuen Kompositionen hörbar. Oder hatten Sie schon einmal Gelegenheit, in den „Vielklang mit der Natur“ in den 16 deutschen Nationalparks einzutauchen? Oder endlich mal wieder die berührenden Geschichten von Menschen aus Oberschwaben zu hören, die 2017 für den Konzeptkünstler Herman de Vries „Erden aus Oberschwaben“ ausgegraben haben?

Bild rechts:
Jana Bauch, Sea-Watch (2025)

Im Kontext von Zeit regen die ab 16. September ausgestellten und hörbaren Werke der insgesamt sechs Künstlerinnen und Künstler nicht nur die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst an, sondern laden auch auf elektrisierende Weise ein, sich mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu beschäftigen. Vor dem Hintergrund aktueller Diskurse über den Klimawandel und das Verhältnis des Menschen zur Schöpfung thematisieren die gezeigten künstlerischen Positionen auf oft stille und auratische, aber auch kritische Weise Nachhaltigkeit und Menschlichkeit und ermutigen, die Natur, das Leben und den Kosmos mit neuen Augen und Ohren zu sehen und zu hören – entsprechend dem irritierenden Lichtkunstwerk des italienischen Künstlers Maurizio Nannucci „Listen to your eyes“, das als zeitgenössisches Wahrzeichen am Alten Kloster in intensivem Blau nachts in die Stadt strahlt. Mit der Realität konfrontierende Wirkung entfaltet schließlich Jana Bauchs erstmals präsentierte dokumentarfotografische Installation „Sea-Watch“.

Künstlerinnen und Künstler

Pauline Adler:: Werke aus Flugsamen, Klette, Fichte, Papierabformung, Rinde (2015 – 2025)
Jana Bauch: Sea-Watch (2024). Dokumentarfotografische Installation
Herman De Vries: From Earth – Oberschwaben (2017)
Waltraud Späth: Skulpturen aus Holz, Stahl, Beton, Mooreiche (2016 – 2025)
Florian Staudenmaier: Linde und Kiefer / Der Baum (2023)
Frank und Ursula Wendeberg: Im Vielklang mit der Natur – Soundscapes der 16 Nationalparks Deutschlands, (2020 – 2022); Where is Nature? (2025)

Kuratorin: Alexandra Karabelas