24. April – 20. Juni 2021 | Städtisches Museum Engen
Vernissage: Freitag, 23. April 2021, 19:30 Uhr
Christiane Pieper wurde 1960 in München geboren. Heute lebt und arbeitet sie am Bodensee. Nach ihrer Ausbildung an verschiedenen freien Akademien folgte ein Studium in Nürnberg/Stein. Seit 2010 sind ihre Arbeiten in Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen.
In ihren Arbeiten konzentriert sich Christiane Pieper auf Textur- und abstrakte Farbkompositionen. Die meisten basieren auf traditionellen Medien und Techniken wie Mischtechnik, Ölfarbe und Wachs auf Leinwand, Holz oder Holzkarton. Erdige Farben, Oberflächenstrukturen und Texturen von Umwelt und Natur inspirieren sie und schaffen neue abstrakte Kompositionen oder strukturierte Gemälde. Parallel zu dieser Herangehensweise ist eine Serie von Holzschnitten entstanden. „Die Künstlerin spricht auch vom Rückzug in einen ästhetischen Raum, von einer Auseinandersetzung gegen das Nichts. Dort beginnen für sie die Reflexion der Eigenschaften von Farbe, ihr Verhältnis von Licht und beispielsweise die Reaktionen von Weiß auf Grau. Das wirkt auf den ersten Blick ein wenig verzagt, ist aber in Wahrheit ein selbstbewusstes Beharren auf der Autonomie der Malerei. Dieser Anspruch vermittelt sich bis heute in ihren Bildern, die schon vor einigen Jahren entstanden sind. Sie haben von ihrer Lebendigkeit nichts eingebüßt.” (Jörg Bachhofer 2015). Die Künstlerin selbst sieht ihr Werk als eine Konzentration auf das Wesentliche: „Die Arbeiten spiegeln meine Lebenseinstellung und das Malen von ‚weniger ist mehr‘ wider. In Zeiten überladener visueller Eindrücke versuche ich, den Betrachter auf eine Entdeckungsreise über die Malfläche zu schicken, ihn für die wenigen und farblich reduzierten Risse und Strukturen zu sensibilisieren. Material, Farbe und Komposition sind dabei eine ständige Herausforderung, etwas Neues zu schaffen“.