25. Karlsruher Künstler*innenmesse 2022

Städtische Galerie Karlsruhe | 21.07. bis 25.09.2022 | 25. Karlsruher Künstlermesse 2022

25. Karlsruher Künstler*innenmesse 2022: Jubiläumsmesse erstmals in der Städtischen Galerie
Ausstellungsimpressionen von Astrid Hansen

Ghaku Okazaki: Mandala of Vital Force
2020

Anlässlich ihres eigenen 25-jährigen Jubiläums im Hallenbau, einem der größten Industriedenkmäler Deutschlands, öffnet die Städti­schen Galerie Karlsruhe ihren Lichthof für die 25. Karlsruher Künst­ler*in­nen­messe. Nach dem ersten Wochenende vom 23. bis 24. Juli, bei dem die beteiligten Künstler*innen anwesend sind, kann die Ausstellung noch bis zum 25. September besucht werden. Im Unterschied zu konventionellen Kunstmessen sind es hier nicht Galerien, sondern die Kunstschaffenden selbst, die sich und ihre Werke vorstellen. So bietet diese Schau eine besondere Plattform für den Austausch von Künstler*innen, Kunstinteressierten und Käufer*innen, können die Arbeiten doch direkt erworben werden. Geplant war die 25. Künstler*innenmesse ursprünglich für das Frühjahr 2021 im Regierungspräsidium am Rondellplatz. Wegen der Corona-Pandemie musste sie um ein Jahr verschoben werden und findet nun als gleichsam doppeltes Jubiläumsevent in der Städtischen Galerie Karlsruhe statt. Gemeinsam mit den zeitgleich laufenden Ausstellungen von drei jungen, an der Karlsruher Kunstakademie ausgebildeten Künstler*innen – Laura Gaiser, Ulrich Okujeni und Johanna Wagner – wird das Museum mit der diesjährigen Messe zu einem facettenreichen Schaufenster der zeitgenössischen Kunstproduktion in der Stadt und der Region.

Hannah Cooke, Ada vs. Abramović, 2018 © Hannah Cooke

Die Auswahl der 32 Teilnehmer*innen, die für unter­schied­lichste Strömungen der Gegen­warts­kunst im Ausschreibungsgebiet Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Elsass stehen, wurde aus mehr als 130 Bewerbungen durch eine Fachjury getroffen. Zu sehen ist ein vielfäl­ti­ges Spektrum aus Malerei, Skulptur, Zeichnung, Grafik, Objektkunst, Fotografie, Video und Instal­la­tion. Bei der Vernissage der Messe wird der Kunstpreis der Stadt Karlsruhe in Höhe von 4.000 Euro verliehen, über den die Jury kurz zuvor entscheidet. Das Plakat der Messe gestaltete Lisa Mahlberg, die den ersten und den zweiten Preis des

Plakatwettbewerbs gewann. Der dritte Preis geht an Berenice Gass. Die Originale der drei Plakate sind ebenfalls Teil der Präsentation. Am Eröffnungs- und am Finissage-Wochenende ist der Eintritt in die Messe frei.

Initiiert vom Kulturreferat der Stadt Karlsruhe zusammen mit dem Bezirksverband Bildender Künstlerinnen und Künstler sowie dem Badischen Kunstverein ist die regionale Messe seit 1987 ein wesentliches Instrument der Künstlerförderung und der Kunstvermittlung. Ort der Karlsruher Künstlermesse, die zunächst vorwiegend Malerei, Fotografie, Grafik und nur vereinzelt Installationen und Objekte zeigte, war bis 1999 der Stephanssaal. Nach Stationen im ZKM, im Foyer der EnBW und in der RaumFabrik Durlach hatte sie seit 2008 ihren festen Platz im Regierungspräsidium am Rondellplatz. Die zentrale Lage des Veranstaltungsorts in der Karlsruher Innenstadt hat dazu beigetragen, dass die Messe sowohl bei den Kunstschaffenden als auch beim Publikum immer wieder großes Interesse fand, ablesbar an der künstlerischen Qualität der Bewerbungen wie auch an der Besucherresonanz. Um die Attraktivität der Kunstmesse im Sinne einer weiteren Verbesserung der Künstlerförderung zu erhöhen, wurde das Konzept 2013 in mehrfacher Hinsicht geändert, unter anderem durch die Erweiterung des Ausschreibungsradius auf Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Elsass. Der Preis der Karlsruher Künstler*innenmesse wird seit 2001 vergeben.

Teilnehmer*innen

Boglárka Balassa | Katarina Baumann | Benno Blome | Tim Boh­len­der | Maximilian Borchardt | Hannah Cooke | Sarah ­De­gen­hardt | Ann-Josephin Dietz | Julia Federspiel | Konstan­tin Fried­rich | Lea Gocht | Pauline Gosselin | Danae Hoffmann | Istihar Kalach | Anja Klafki | Verena Klary | Hyunjeong Ko | Yongkuk Ko | Sasha Koura | Rina Kurihara | Stefanie Manhillen | Judith Milz | Ben Jack Nash | Ghaku Okazaki | Grit Reiss | Yvonne Roth | Peter Seesemann | Sumiko Shoji | Nozomi Tanabe | Iwan van ‘t Spijker | Hailin Wang | Nils Weilig­mann

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr, Montag und Dienstag geschlossen 

Katalog: Es erscheint ein Katalog mit biografischen Angaben, Abbildungen und einem Kurztext zu allen beteiligten Künstler*innen. Preis an der Museumskasse: 4 Euro

Eintritt: 8 Euro / 6 Euro ermäßigt. Freier Eintritt am 23./24. Juli und am 24./25. September 2022 sowie an jedem Freitag ab 14 Uhr