Bruno Feger auf der art Karlsruhe 2022

Bruno Feger | 07. – 10.07.2022 auf der art KARLSRUHE

Zum ” Dornröschen “-Projekt       “Dornröschen 10-11-21”, 2021/22  

Skulpturale Corona-Reflektion und interaktive Rauminstallation

Das ” Dornröschen “-Projekt ist ein aus den Erfahrungen des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr des vergangenen Jahres entstandener Skulpturenentwurf.

Die Zeit.
Zeit der Dinge und Zeitlichkeit der Dinge. Das ” Dornröschen “-Projekt ist ein Zeit und Raum- Bild, das ganz unterschiedliche Blickwelten eröffnen läßt,vom wechselseitigen Verhältnis von Innen und Außen, bezogen auf die Zeit , auf Vorstellungen von Zeit.
Die Zeit des Individuums (Subjekts) und die zubemessene (oder erlaubte oder zugeordnete) Zeit, die erlebte Zeit und die Lebenszeiit.

Der Raum.
Der Raum, von den Mobilitätsmöglichkeiten der Moderne verdrängt, und zuletzt von der Globalisierung fast aufgelöst, kehrt in Form von Beschränkungen, auch von Bewegungseinschränkungen wieder zurück in das Leben und das Wirtschaften des 21.Jhd.
Der gegenwärtige Mensch wird während landesweiten Lockdowns metaphorisch  “in Schlaf gelegt”, der Raum des Alltags wird in unterschiedlichster Weise durchlässig oder weniger durchlässig.
Zeitgenössische “Raumgitter” im faktischen aber auch im virtuellen digitalen Informations-Raumgestalten sich neu oder zumindest anders als bisher gewohnt.

Die “Verwünschung” des Virus.
Die Skulptur bezieht ein allseits bekanntes Märchen, das von der im von Dornengestrüpp umwucherten Schloß in hundertjährigem Schlaf verfluchten “Schönen des Waldes”, auf unsere heutige Zeit. Durch den weltweit wirkenden Coronavirus haben sich die Räume in denen wir uns bewegt haben verändert, wie im Märchen Dornröschen durch einen Fluch von der Außenwelt abgeschnitten wird, erfahren wir heute unter dem Einfluß von Corona Einschränkungen unserer alltäglichen Räume, das Leben orientiert sich in unterschiedlich offenen Räumen.

Die projektierte Skulptur ist in einer Größe von 200 x 300 x 250 cm und aus verzinktem und farbigem Stahl geplant.

Ein Gitterraum in dem ein “Hagebutten”- Reigen kreist. Durch seine Größe ist die Skulptur ein kommunikativer, vom Betrachter betretbarer und erlebbarer Raum.
Persönliche Raumerfahrungen mit der Corona-Pandemie und interaktive Wahrnehmung der Betrachter durch die Begehbarkeit der Skulptur können sich dabei spiegeln, die Wechselwirkung von Mensch und Umwelt hautnah.

Bruno Feger, 2021- 22