Kunstmuseum Singen | Di, 28.03. 2023, 19:30 Uhr
Martin Mosebach liest aus seinem Roman »Taube und Wildente« (dtv 2022)
Wie jedes Jahr verbringt die Familie Dalandt den Sommer auf ihrem Landsitz in der Provence. Die Hitze macht träge, in der Zypresse zirpen Zikaden, und jeden Morgen läuft die Hausherrin im Nachthemd durch den Garten zum Pförtnerhaus, wo der Verwalter sie erwartet. Ihr Mann ist durch eine eigene verhängnisvolle Beziehung abgelenkt. Da entzündet sich ein Ehestreit an »Taube und Wildente«, einem Stillleben aus dem 19. Jahrhundert. Was hat es mit dem zinnoberroten Punkt in seinem Zentrum auf sich, macht der es nicht zu einem modernen Meisterwerk? Aber die Frau will es verkaufen, die Spannung zwischen beiden wächst.
Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, veröffentlicht seit 1983 Romane, Erzählungen, Gedichte, Libretti und Essays. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, etwa den Kleist-Preis, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den Georg-Büchner-Preis und die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. Martin Mosebach lebt in Frankfurt am Main.
Moderation: Barbara Grieshaber, Lesegesellschaft Singen | Eintritt frei | Ohne Anmeldung
Zur Erzählzeit ohne Grenzen