FBM Grötzingen | Mittwoch, 07.02.2024; 15 Uhr:
“Wand und Figur – Fritz Klemm, Barbara Klemm, Franz Bernhard”
Führung durch die Ausstellung mit Herrn Schell
Franz Bernhard Haus, Weinbrennerstraße 58, 76185 Karlsruhe
Die menschliche Existenz und ihre Umgebung ist das Thema der drei Künstler. Wand und Figur ergibt immer auch Raum. Die Auseinandersetzung und das Aneignen der Realität nicht als Abbild, sondern als ein Konzentrat des Wahrgenommenen, ein dinghaft autonomes Bild, ihr Ziel. Auf der Suche nach der richtigen Form bleibt bei hoher Abstraktion die inhaltliche Bindung erkennbar.
Nach der Emeritierung als Professor an der Kunstakademie Karlsruhe im Jahr 1970 bezog Fritz Klemm ein neues Atelier. In der Auseinandersetzung mit der neuen Umgebung, ein modernes Atelier mit Betonwänden und einem großen Nordfenster, entstehen eine Vielzahl an Papierarbeiten mit dem Thema Wand. Die gezeigte Auswahl gibt Einblick in den Variationsreichtum und die Vielschichtigkeit der Arbeiten.
Barbara Klemm war von 1970 bis 2004 Redaktionsfotografin mit dem Schwerpunkt Feuilleton und Politik bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ihre Aufnahmen wurden zu Ikonen der Zeitgeschichte. 2004 hatte Sie Gelegenheit den von James Turrell im erloschenen Vulkankrater „Roden Crater“ in Arizona errichteten „Lichttempel für Sonne und Mond“ zu besuchen und dort zwei Tage zu verweilen. Wir zeigen die dort entstandene Fotoserie.
„Der Mensch ist Ausgangspunkt, Stimulans und Ziel meiner Arbeit.“ Mit dieser Aussage verortete Franz Bernhard sein Werk. Er studierte Bildhauerei bei Wilhelm Loth und Werken bei Fritz Klemm. Fritz Klemm ermunterte seine Studenten mit verschiedenen unedlen und gebrauchten Materialien zu experimentieren. Die selten gezeigten frühen Wandreliefs entstanden unter Verwendung von Holz, Messing- und Zinkblech, Leder, Kunststoff und Papier.