Städtische Galerie Ostfildern | 19.01. – 18.03.2025 | Sonne, Mond und Sterne – mit der Tradition nicht brechen

Der Mensch ist seit jeher fasziniert von unerreichbar fernen Räumen. Sein Traum von
fernen Galaxien ist Ausdruck einer Sehnsucht nach Unendlichkeit, Unerreichbarkeit, Erhabenheit und Maß inmitten von Maßlosigkeit.

Bild oben: Philipp Haager „Deep Field (HDF) #8, Pissarro Nebula“, 2015

André Butzer, Thomas Grötz und Philipp Haager schaffen in ihrer Malerei Sehnsuchtsorte, die
jenseits von tausendfach reproduzierten Bilder fluten der Gegenwart als Originale berühren
und Gedanken- und Phantasieräume öffnen. Die Malerei wird ihnen, wie im Kinderlied, zu
einem Leuchtfeuer in der Dunkelheit: „Bleibe hell mein Licht, bleibe hell mein Licht / sonst
strahlt meine liebe Laterne nicht“. Das Staunen über die Möglichkeiten, gefasst in Licht, Farbe und Form, erhebt uns über den Alltag und lässt uns gleichzeitig ganz bei uns sein.

Die Künstler berufen sich dabei auf unterschiedliche Denker und Traditionen, die sie jeweils
neu interpretieren und damit lebendig halten. Ihre Bilder lenken den Blick in die Weiten des
Universums oder holen uns ganz nah an das Menschliche heran. Individuelle Perspektiven,
Ausschnitte und Darstellungsformen schaffen Bildräume, die uns eine Landebahn für Erin
nerungen, eigene Belange, Hoffnungen und Wünsche eröffnen.