Schauwerk Sindelfingen | 07.07.2024–31.08.2025 | Lichtkunst aus der Sammlung Schaufler
Die Ausstellung wirft einen vielseitigen Blick auf die Lichtkunst von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart.

Peter Kogler: „Ohne Titel“, 2009, © Peter Kogler
Viele Künstler:innen sind fasziniert von Licht und nutzen es als Material in ihren Werken. Die
physikalischen, vor allem aber die metaphysischen Eigenschaften des Lichts ermöglichen neue
Seh- und Raumerfahrungen. Licht erscheint je nach Quelle kalt oder warm, hart oder weich. Es
strahlt weiß oder in bunten Farben, ist bewegt oder statisch. Das immaterielle Medium findet in
Form von Glüh- und Leuchtstofflampen oder Neonröhren, glimmenden LEDs oder leistungsstarken
Scheinwerfern Einzug in die Kunst. Dabei entstehen vollkommen unterschiedliche Werke, deren
Vielfalt die Ausstellung im SCHAUWERK widerspiegelt. Für die Anfänge der Gattung in den
1960er-Jahren stehen zwei Exponate von Dan Flavin, dem bekanntesten Pionier der Lichtkunst. Er
montierte als Erster in einem radikalen Akt handelsübliche Leuchtstoffröhren – einen alltäglichen
Gebrauchsgegenstand – im 45-Grad-Winkel an die Wand und erklärte sie zur Kunst. Auf völlig
andere Weise experimentierten zur gleichen Zeit die ZERO-Künstler Otto Piene und Günther
Uecker mit Licht und Schatten. Sie sind jeweils mit einer Arbeit in der Ausstellung vertreten.