Fritzi Haußmann | 23. Juni 2025 | Verleihung des Holbach-Preis 2025 an Fritzi Haußmann

Bil links: Die Stiftung zur Förderung der Kunst in der Pfalz verlieh am 23. Juni 2025 den Holbach-Preis 2025 an die Bildende Künstlerin Fritzi Haußmann. Die Preisverleihung nahm der Vorsitzende der Stiftung und Bezirkstagsvorsitzende Hans-Ulrich Ihlenfeld vor.
Über die Vergabe des Preises hat eine Jury entschieden, der Ameli M. Klein, (Direktorin Kunstverein Ludwigshafen), Steffen Egle (Direktor Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern) und Barbara Auer (ehemalige Direktorin Kunstverein Ludwigshafen) angehörten. Der Holbach-Preis wird von der Stiftung zur Förderung der Kunst in der Pfalz alle zwei Jahre alternierend im Bereich Literatur, Bildende Kunst und Musik vergeben. Bisherige Preisträger*innen waren der Autor Wolfgang Sofsky, die bildende Künstlerin Paloma Varga Weisz, der Musiker Joseph Moog und der Autor Andreas Moster. Der Preis ist mit 12.000 Euro dotiert. Voraussetzung ist der biografische Bezug zur Pfalz.
Die 1970 geborene Fritzi Haußmann studierte an der Hochschule Wiesbaden Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Freie Grafik und absolvierte das Studium der freien Kunst an der Kunstakademie Mannheim. Sie lebt und arbeitet in Frankenthal.

Äußerst vielseitig ist das Werk von Fritzi Haußmanns Werk und umfasst Skulpturen, Objekte und raumgreifende Installationen. Bevorzugt arbeitet die Künstlerin mit Gummi, genauer mit gebrauchten Schläuchen von Fahrrädern und LKWs. Das elastische, auch an Haut erinnernde Material tritt oftmals in Verbindung mit anderen Textilien, Netzen oder alltäglichen Gegenständen wie zum Beispiel Stühle. Ihre Skulpturen erinnern an verfremdete, verletzte Körper und stellen subtile Bezüge zu Fauna und Flora dar. Fritzi Haußmann hat bereits mehrere Preise und Förderungen erhalten, so sie war unter anderem 2021 Hauptpreisträgerin des Pfalzpreis für Bildende Kunst/Plastik. In Kooperation mit dem Kunstverein Ludwigshafen ist eine Einzelausstellung in 2026 geplant.