
Stefanie Lampert und Werner Pokorny. | 23.03. – 06.06.2025 | Galerie Julia Philippi Dossenheim | Eröffnung: So, 23.03.2025; 12 – 17 Uhr

Bild oben: Flyer zur Ausstellung; ©️ Galerie Julia Philippi
(links) Stefanie Lampert „Sevilla“ 2022 Öl auf Hartfaser 80 x 60cm
(rechts:) Werner Pokorny „Gefäß und Haus“ 2012 Corten 55 x 44 x 17cm
Vom 23. März bis 6. Juni 2025 werden die Ölbilder von Stefanie Lampert (*1966) mit den Plastiken von Werner Pokorny (1949-2022) in einen Dialog eintreten und auf jeweils eigene Weise Raumbeziehungen ausloten.
„Losgelöst von Gegenständlichem basieren die Bilder von Stefanie Lampert auf rein abstraktem und formal reduziertem„Inventar“. Das Augenmerk ist auf die ästhetische Dimension der Farbe und Form und ihre Beziehung zum Raum gerichtet.

Bild links: Ausstellungsansicht;
©️ Foto: Galerie Julia Philippi
Die Formen verlaufen über die äußeren Grenzen der Bildoberfläche hinaus oder werden vom Rand jäh beschnitten. Die sich zu allen Seiten hin öffnenden Bilder schweben als Segmente im Raum und verlangen nach einer imaginären Fortsetzung der Formen in der Vorstellung des Betrachters.
Stefanie Lampert konzipiert das Kunstwerk als Erfahrungsraum unseres Blickes und lotet die Subtilität und Flexibilität der optischen Wahrnehmung aus.“ (Textauszug von Dr. Ellen Heider)
Das anthropomorphe Zeichen der Haus-Metapher beinhaltet für Werner Pokorny ambivalente Assoziationen: es bietet Schutz, ist eine Schutzhülle und doch selbst immer Gefahren ausgesetzt. „Das Haus ist unwahrscheinlich vieles. Es ist Behausung, es ist Schutz, es ist Enge, es ist Bedrängnis, es ist privat und es ist gesellschaftlich – für mich eine immer wieder spannende Metapher“, so formulierte es Werner Pokorny.
Erst die formale Reduktion in seinen Holz-, Stahl- oder Bronzearbeiten schafft das universell Zeichenhafte. In dieser Einfachheit steckt die eigentliche Komplexität. So, wie seine Gefäße keine sind, da sie nichts enthalten und aufnehmen, ist seine Haus-Form nicht architektonisch, sondern ein, auf einfachste Formen reduzierter Verweis auf Überzeitlichkeit.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 23. März 2025 von 12 bis 17 Uhr eröffnet und
um 14 Uhr wird Werner Meyer, ehem. Direktor der Kunsthalle Göppingen / Vorstand des Kunstvereins Wilhelmshöhe Ettlingen in die Ausstellung einführen.
Galerie Julia Philippi
Rathauspl. 12, 69221 Dossenheim
Tel: 06221 8673844 / Mail: info@galerie-julia-philippi.de