Miniatur in der Kunst

Thomas Heger, Ursula Schroer u.a. | 04.10. – 16.12.2022 | Kulturfabrik Fürstenwald

Vernissage: 02.10.2022, 17.00 Uhr
Festsaal Altes Rathaus Fürstenwalde 

10. Miniatur in der bildenden Kunst 2022
Thema: „wachsen und werden“
Die 2022 stattfindende Miniaturausstellung widmet sich
anlässlich des 750. Jubiläums der Stadt Fürstenwalde/Spree dem
Thema „wachsen und werden“. Künstlerinnen und Künstler, die
sich bewerben wollen, visualisieren mit ihren Arbeiten den
kulturellen, demografischen, gesellschaftlichen oder
infrastrukturellen Wandel, welcher in einer globalisierten Welt,
explizit in einem Dorf, einer Stadt oder einer Kommune, sowohl
positiv als auch negativ auffällt.

Thomas Heger: “Lavendelgulli”, Seife, 2022
© Thomas Heger, VG Bildkunst Bonn, 2022


Erdgeschichtlich betrachtet, wandelt der Mensch noch nicht
allzu lange auf diesem Planeten, doch gelang es ihm in kürzester
Zeit an die Spitze der Nahrungskette empor zu klettern. Noch vor 100.000 Jahren waren unsere Vorfahren eine unbedeutende Spezies, die sich gegen mindestens fünf weitere Arten der
Gattung Mensch durchsetzen mussten. Es gelang ihnen und ihre Vorherrschaft hält bis heute an. Der Homo sapiens besitzt die Fähigkeit, wie kein anderes Tier zu unvergleichlichem kreativen,
wie auch zerstörerischen Handeln und ist zugleich Beherrscher und Bedrohung des Planeten. Noch bevor die jungsteinzeitliche Revolution begann, der Mensch sesshaft wurde, Ackerbau und Viehzucht betrieb, lebten auf dieser Erde gerade einmal so viele Menschen, wie heute allein in der Schweiz. Inzwischen lebt die „Krone der Schöpfung“ zusammengepfercht in Megacitys, die eine Einwohnerschaft von knapp 40 Millionen zählen. Ob der Mensch nun wirklich die „Krone der Schöpfung“ oder doch eher ein „Unfall der Evolution“ ist, kann in der künstlerischen Auseinandersetzung genauso behandelt werden, wie der Fakt, das aktuell die Erde von 7,89 Milliarden „Kronen“ oder „Unfällen“
bevölkert wird. Daraus resultieren selbstredend Probleme!
Neben vielen Nachteilen haben sich im Laufe der Geschichte aber auch gewisse Bequemlichkeiten und Vorteile
herausgebildet. Und, wie soll es auch anders sein: Was dem Einen ein Vorteil ist, ist einem Anderen ein dramatischer Nachteil. Die Gesellschaft ist genau wie die Welt im stetigen Wandel und was in unserem menschlichen Dasein Veränderung bedeutet, kann auch auf urbane Strukturen übertragen werden. Eine elementare Unabdingbarkeit für eine gemeinsame Zukunft ist aber, dass der Mensch einen Kompromiss aus allen Vor- und Nachteilen finden muss. Anderenfalls stellt sich nicht die Frage, wo unsere Reise
hingeht.

Kunstgalerie Altes Rathaus Fürstenwalde
www.kunst-fw.de

Ausstellende Künstlerinnen und Künstler:
Marlies Achermann-Gisinger
Anja Asche
Arnold Bauer
Wolf Becke
Sylvia von Bernstorff
Ulrike Blindow
Carsten Borck
Heike Burghardt
Adam Czech
Malin Emming
Sinje Faby
Antje Fischer
Hansi Fuchs
Bettina Graber-Reckziegel
Gunther Graf
ThomasHeger
Ute Hellriegel
Karin Hilbers
Chiara Hofmann
Corinne Holthuizen-Habermann
Donghwan Kim
Christa Klüßendorf
Zhenya Li
Ronny Lichtenberg
Felix Lorenz
Jürgen Luga
Andrea Mähner
Gabriele Mehlhorn-Decker
Claudia Michel
miriam
Natasha Moreno
Thomas Möller
Sibylle Möndel
Gabriele Neumaier
Christa Niestrath
Rafał Gerard Nowicki
Jon Pahlow
Jae Jin Park
Vanessa Maria Peinemann
Heike Penner
Ernst Petras
Susanne Pfeiffer
Anna Pocher
Marina Podolska
Chris Popović
Ulf Püschel
Ursula Reiff
Walter Rockenbauch
Claudia Speer
Ines Schaikowski
Rosa Schmidt
Ursula Schroer
Asja Schubert
Gabriele Sehn
Beate Senf-Hentsch
Pia Simmendinger
Bernhard Sprute
Sabine Thatje-Körber
Mascha Trojer
Helene Tschacher
Jürgen Villmow
Ute Westien
Veranstalter:
Die 10. Ausstellung „Miniatur in der bildenden Kunst“ wird durch
die Kulturfabrik Fürstenwalde, der Kunstgalerie Altes Rathaus
Fürstenwalde und dem Verein der Freunde und Förderer der
Kunstgalerie Altes Rathaus Fürstenwalde veranstaltet.